So hallo.
Zunächst möchte ich euch bitten, einen Blick auf die neue Grafik anstelle meines alten Blog-Titels zu werfen (Foto von Emil Geiss, Profifotograf, Nutzung ohne Erlaubnis) und meine Fähigkeit zu bestaunen, aus halbwegs schönen Sachen extrem hässliche Sachen zu machen. Ich bin schon da ein Meister meines Fachs. Aber heute dreht es sich eigentlich um etwas anderes. Nämlich um die schönste Nebenbeschäftigung der Welt. Um Essen.
Gestern abend war ich nämlich besonders kreativ und habe einen aufwendigen Fotobericht erstellt, wie ich meine berühmt-berüchtigten Pausenbrote erstelle.
Hier muss ich im Vorfeld gleich mal erwähnen, dass meine Pausenbrote neben dem Oberstufen-Aufenthaltsraum zum Besten gehören, was meine Schule zu Bieten hat. Meine Pausenbrote kennt ein Jeder. Männer beneiden mich, Frauen lieben mich. Angefangen hat das Ganze in der Mittelstufe, als ich von einem Klassenkamerad dazu inspiriert wurde, mir wieder Pausenbrote zu machen, dann hatte ich irgendwann wieder keine Lust mehr, dann kam die Zeit, die man auch als "Das Große Schnorren" bezeichnen kann (Zitat von einem ehemaligen Mitstreiter: "Alex, ich bin so froh, dass du kein Raucher bist!"), bis ich wieder merkte, dass ich nicht darum herum kommen würde, mir wieder Pausenbrote zu machen. Würde ich meine Brote verkaufen, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein Multimillionär.
Meine Pausenbrote sehen generell etwa so aus:

(Beachtet die Aufschrift "Liebe ist" auf dem Teller. Ohne Worte!) Manchmal etwas extravaganter, manchmal etwas schlichter, kommt auf die Zeit, meine Motivation sowie den Inhalt unseres Kühlschranks an. Ich bin zwar ein Russlanddeutscher und esse alles, was stopft, aber mich mehrere Tage hintereinander von mit exakt denselben Zutaten belegten Broten zu ernähren geht nicht.
Da heute ein stressiger Tag war, mit quasi 10,5 Schulstunden, beschloss ich, drei Knackis (nein, nicht Charlie Manson oder Tookie Williams, sondern Trademark-Brötchen der örtlichen 5-Sterne-Bäckerei "Mühlhäuser") zu belegen.

Als Erstes schneidet man die Brötchen auf und beschmiert sie großzügig mit Mayonaise. Ich schmiere mir keine Butter auf die Brote, weil es zu lange dauert.

Auf jedes Brötchen kommt eine scheibe Käse drauf, hier im Bild Emmentaler, der auch am Besten schmeckt.

Dann kommt das Herzstück des Brötchens, die Wurst. Laut einem russischen Spruch ist Wurst die beste Fischsorte. Wie dem auch sei, die Wurst, der Schinken, die Salami, die Mortadella, was auch immer, kommt da als nächstes drauf. (Anmerkung: Gewürzsalami schmeckt eigentlich nicht wirklich mit Mayonaise, aber ich wollte keine drei gleiche Brötchen.)

Noch Salat drauf und fertig sind gleich drei Ausgaben meiner legendären Pausenbrote. Da heute ein stressiger Tag war, mit quasi 10,5 Schulstunden, beschloss ich, noch einige Snacks mitzunehmen. Drei Karamell-Kekse, einen Kinder-Country-Riegel, eine billige Kinder-Country-Riegel-Fälschung, einen Apfel und eine Banane. Dazu noch eine Flasche Mineralwasser und eine Flasche ungesunde Coca-Cola, es gab leider keinen 1,5-Liter-Orangensaft im Keller mehr, den ich dienstags und donnerstags immer mitnehme.

Das war's mit meinem heutigen Pausenvesper, das ich in der Schule genüsslich verspeist habe, während andere hungernd am Boden lagen. Das war's auch mit diesem Blogeintrag und mit der zweitgrößten Zeitverschwendung aller Zeiten. Das nächste Mal blogge ich, und das verrate ich jetzt schon, über mein Zimmer. Wir sehen uns. Mahlzeit.